Wir sind uns dessen oft nicht immer bewusst und glauben dafür etwas tun zu müssen. Dabei ist Liebe bedingungslos. Wir verwechseln Liebe mit Wertschätzung die von gesellschaftlichen Richtlinien abhängen. Warum ist das so? Weil wir uns nicht als vollkommen sehen. Weil wir uns nicht so annehmen können wie wir sind, weil wir an uns immer etwas auszusetzen haben, weil wir uns nicht okay fühlen so wie wir sind. Aber auch das hat einen Grund. Meist stehen Glaubenssätze dahinter, die wir in unserer Jugend gelernt haben oder von anderen übernommen haben und zu den unseren gemacht haben. Glaubenssätze sind das Fundament unseres Lebens, auf dem wir unser Lebenshaus aufbauen. Daraus geht oft ein Leben hervor, das nicht dem unserem entspricht.

Jeder Mensch sollte sich als einzigartiges Wesen anerkennen. So wie wir sind, sind wir vollkommen. Würde nur ein Mensch nicht da stehen, wo er gerade ist, wäre die Welt nicht vollkommen, ein Puzzle-Teil würde fehlen. Es ist das Prinzip des Gleichgewichts. Es steht mit allem in Verbindung was lebt. Das Verhalten jedes einzelnen wirkt sich immer auf sein Umfeld aus. Sind wir in Balance, ist unser Umfeld in Balance. Sind wir geprägt von Glaubenssätzen, Vorurteilen, Angst etc. wirkt sich auch das entsprechend auf unser Umfeld aus. Dieses nimmt die Energie auf uns beginnt sie uns zu spiegeln.

Und so sehen wir uns mit Situationen konfrontiert, die wir nicht verstehen und hadern damit diese anzunehmen wie sie sind. Wir suchen oft nach Auswegen, nach Anerkennung über Erfolg, Liebe, usw., ohne uns dessen bewusst zu sein. Wenn wir das nicht sehen, suchen wir vergeblich nach dem was wir eigentlich so sehnsüchtig in unserm Leben haben wollen, nach Harmonie, Balance, Gesundheit, Friede etc.

 

Das Prinzip der Polarität:

Wenn du dich zur Sonne drehst und in die Sonne schaust, empfängst du die wärmenden, lichten Strahlen der Sonne. Den Schatten hinter dir, der entsteht, weil dich die Sonne anstrahlt, kannst du nicht sehen. Erst, wenn du dich umdrehst. Jedoch kannst du dann die Sonne nicht sehen. Und so ist immer beides da! Licht und Schatten, Wärme und Kühle, Aktivität und Passivität. Stehst du den ganzen Tag in der Sonne, wird sie deine Augen blenden und dich verbrennen. Es ist also ratsam auch den Schatten zu suchen, der dich kühlt und dir Ruhe bringt.

Alles hat 2 Seiten – beide müssen im Gleichgewicht sein. Bisher haben wir das Leben der Jugend gelebt, waren in unserem Frau sein mit unserer Fürsorglichkeit für andere da. Nun in den Wechseljahren kommt die andere Seite der Polarität: die 2. Jugend, in der wir für uns da sein dürfen, unsere Träume und Visionen leben dürfen und SOLLEN! Die Zeit wo wir unsere Bedürfnisse primär wahrnehmen und umsetzen dürfen. Wo wir erkennen sollten, dass wir ok sind, so wie wir sind.

Und je eher wir dazustehen, JETZT die Polarität zum ersten Teil unseres Lebens zu leben, umso eher finden wir Liebe, Anerkennung, Harmonie, Balance, Gesundheit und Friede.

Doch wie im Großen, so auch im Kleinen. Die Polarität ist nicht nur im Großen, in deinem bisherigen Leben zu finden, sondern auch in jedem einzelnen Tag. Dort wo Aktivität ist, darf auch Passivität sein. Dort wo Stille ist, darf auch Spektakel sein, wo Ernst ist, darf Spaß sein, wo Zeit für andere ist, darf auch Zeit für dich sein, wo Geld verdienen zum Zweck des Aufbaus und der Karriere ist, darf Geld verdienen zum Zweck der Berufung sein, usw.

DAS ist das Ziel der Wechseljahre! Das ist der Weg zu dir! Und je eher du diesen Weg gehst, den Weg der Polarität, umso eher werden sich Wechseljahresbeschwerden & Co verabschieden, denn dann bist du ja ohnedies in Balance!

 

Eine kleine Übung zum Abschluss:  

Bewerte auf einer Skala von 0 – 10:

  • Wie ist die Beziehung zu mir selbst?
  • Wie ist die Beziehung zu anderen?
  • Wie stehe ich zu meinem Beruf und Erfolg?
  • Wie stehe ich zu meiner Gesundheit, Wohlbefinden und Spiritualität?

Welche sind die 3 – 5 positiven Emotionen, die im Moment dein Leben prägen?

Welche sind die 3 – 5 negativen Emotionen die derzeit präsent sind?

 

DON’T DREAM YOUR LIFE,

LIVE YOUR DREAM! 

 

Herzlichst,

Hildegard