Frei sein ist die absolute Leere und zu gleich die absolute Fülle! Es ist die Freiheit entscheiden zu dürfen, was ich wähle. Meist sehen wir uns nach Fülle, nach Alles haben können, haben wollen, in der Fülle zu leben. Doch nicht immer ist Fülle das „Goldene“ vom Ei.
Kommt es nicht oft in unserer Gesellschaft vor, dass wir vor lauter Fülle uns selbst ersticken? Wir häufen Materie an, Freundschaften, Kontakte, Projekte, Situationen, Erfahrungen, unnötige Aufgaben, negative Beziehungen und verlieren uns dabei selbst.
In unserem Volksmund heißt es „Geht eine Tür zu, dann geht die Nächste auf!“ Das heißt aber auch, dass wir zuerst einmal etwas loslassen dürfen, weggeben, kündigen, uns abwenden und hinter uns lassen dürfen. Es ist eine Art „Raum schaffen“. Raum schaffen für Neues, Unbekanntes, was uns aber gleich wieder an den Rand der Komfortzone bringt. Doch erst der Blick über diesen Tellerrand bringt uns in die Position Dinge aus der Vogelperspektive zu betrachten. Plötzlich finden wir Zeit und Muße Neues anzugehen, Dinge zu tun die uns wichtig sind. Im Nachhinein erkennen wir dann, was ohnedies schon längst fällig war, loszulassen.
Alles was nicht mehr 100% stimmig ist, alles was du mit dir schleppst, egal ob Gewand, das du seit einem Jahr nicht mehr getragen hast, Freundschaften die du nicht mehr wirklich pflegst, alte Erinnerungen, Postkarten, Bücher und all den Kram den wir in unseren Wohnungen und Häusern hüten, sollten wir loslassen und mit offenem Herzen verschenken. Ganz ehrlich, die Dinge gehen uns meist gar nicht ab, wenn wir uns mal schweren Herzens entschlossen haben, sie weiterfließen zu lassen. All das ist Energie, meist Ballast der an uns hängt und das Weitergehen erschwert.
Du fragst dich jetzt bestimmt: „Was hat das alles mit den Wechseljahren zu tun?“ Ja, deine Frage ist berechtigt. Vor allem hättest du das ja schon vor Jahren tun können. Richtig! Doch bedenke wie du aufgewachsen bist. Die meisten von uns stammen aus Familien, wo Aufbau nach der Kriegsgeneration etwas ganz Wichtiges und Essentielles war. Geld und Vermögen durfte erst geschaffen werden und so hat man vieles aufgehoben, weil man es ja vielleicht noch brauchen könnte. Das war für diese, unsere Elterngeneration, auch sehr wichtig. Wir als kleine Ladies sind in diesen Energien aufgewachsen und haben sie automatisch abgeschaut und übernommen. Bis jetzt waren sie uns auch ganz bestimmt dienlich.
Doch nun sind wir in den „Wechsel“jahren angekommen. Wir haben uns geschaffen, was wir uns geschaffen haben, manche viel, manche wenig Materie. Wir sind durch Vieles durchgegangen, haben Vieles erlebt, viel kennengelernt und haben nun unsere eigene Meinung zum Leben, zu den Dingen und Situationen. Oft gestehen wir uns das noch nicht ganz zu. Aber alles was uns ausmacht, ist in unserem Sein verankert. Und da spreche ich jetzt nicht von Materie!
Das was wir brauchen um weiter gut durch das Leben zu gehen, tragen wir in uns!
Mit dem Eintritt in die Wechseljahre, mit dem Abschied von der Fruchtbarkeit, werden wir zu „Ahninnen“, egal ob du jemals Kinder in die Welt gesetzt hast oder nicht. Wir haben etwas Wesentliches weiterzugeben – und auch hier spreche ich nicht von Materie. Kein Geld der Welt, kein Erbstück, kein Haus oder sonstiges materielles Gut kann das weiterfließen lassen, was uns ausmacht. Unsere Einstellung, unsere Güte, unsere Herzenswärme, unsere Erfahrungen, Inspirationen, Wissen, Blickwinkel, Beobachtungen, Wahrnehmungen, Erkenntnisse sind es die wir nun als unsere „Reife“ unseren Nachkommen zur Verfügung stellen dürfen.
Es ist nicht mehr der Blick auf die unmittelbare Familie, es ist jetzt der Blick auf die Generationen, dem wir uns widmen dürfen. Bei den meisten Frauen sind die Kinder groß oder zumindest in einem Alter, wo sie so und so losgelassen werden sollten, um in ihre Erfahrung gehen zu können. Die Frau in den Wechseljahren hat sich also von der Raupe zum Schmetterling gewandelt. Der Schmetterling der nun fliegt und das Leben von oben, aus der Distanz betrachtet. Aber um genussvoll und voller Leichtigkeit seine Loopings zu drehen, darf er Ballast loslassen. Erst dann kann er in seine Freiheit aufsteigen. Die Erfahrungen, Erinnerungen, Erkenntnisse trägt er im Herzen mit sich. Er braucht keinen Kokon mehr in dem er Materie hortet. Er ist ein anmutiges, leichtes Wesen das durch die Lüfte tanzt und das Leben genießt.
Freiheit in den Wechseljahren erhältst du nur dann, wenn du loslässt und ganz du selbst wirst. Je weniger uns begleitet, desto freier werden wir.
„Du bezahlst Gegenstände nicht nur mit Geld, sondern vor allem mit Lebenszeit!“
Axel Haitzer
Zeit ist in unserer Gesellschaft zu einem kostbaren Gut geworden und doch verbringen wir täglich Stunden damit, Dinge zu tun die uns keine Freude bereiten, die wir festhalten und sortieren. Wir hängen unsere Gedanken und Energien an Situationen, Dinge, Ereignisse, Menschen etc., die uns negativ binden und uns wertvolle Lebenszeit kosten.
Bringe doch den Mut auf alles Unnötige aus deinem Leben zu entfernen. Beginne in deinem Kleiderkasten, gehe weiter in dein Bücherregal, deine Küche, die 7000 Andenken an dies und das, dein Keller usw. Gehe durch deinen Alltag, wer bzw. was nervt dich? Was will losgelassen werden? Welche Veranstaltungen kosten dir schon lange Kraft und Energie? Lerne „NEIN“-sagen, löse dich, werde frei!
Du bist eine Frau in den Wechseljahren und wechselst JETZT in ein neues Leben, geprägt von Freiheit und Leichtigkeit.
Du wirst sehen du findest mit jedem Stück das du hinter dir lässt mehr Klarheit, mehr Leichtigkeit und vor allem mehr FREIHEIT! Es sind die ersten Schritte in DEIN neues Leben. Die ersten Schritte, die Basis für deine 2. Lebenshälfte.
„WENN NICHT JETZT – WANN DANN??“
Charlie Chaplin – Als ich mich selbst zu lieben begann/Download
Wir sind Göttinnen in den Wechseljahren,
leben wir als solche!
Mit Grüßen von
Hildegard
P.s.: Wenn du dir Gutes tun willst und auf den Zug der Freiheit aufspringen willst, schau doch vorbei bei meinem „WECHSELJAHRE-RETREAT“ – Auszeit nur für dich!